Die Hüft-Arthrose
Die Arthrose ist eine Erkrankung des Gelenkes, bei der die knorpeltragende Schicht zunehmend dünner wird, bis in einem fortgeschrittenen Stadium ein unmittelbarer Knochenkontakt zwischen Hüftkopf und Pfanne besteht. Dies verursacht Schmerzen, zunehmende Bewegungseinschränkung, Muskelschwund und Verlust der Mobilität und Lebensqualität. Es wird geschätzt, dass in Europa etwa 80 % der über 50-Jährigen degenerative Veränderungen des Hüftgelenkes zeigen. Ist ein Anfangsstadium der Hüftgelenksabnützung erreicht, kann eine Hüftgelenksarthroskopie, Hüftgelenksspiegelung zu einer Verbesserung der Beschwerden führen. In weiter fortgeschrittenen Stadien der Hüftgelenksarthrose ist die Hüftoperation mit einem kompletten Gelenksersatz die beste und dauerhafteste Methode.
Das Hüftgelenk
Wenn wir gehen, uns drehen oder beugen, ist ein Gelenk maßgeblich im Spiel: unser Hüftgelenk. Es stellt die gelenkige Verbindung des Rumpfes mit den Beinen dar und verbindet Becken- und Oberschenkelknochen. Seine optimale Form als Kugelgelenk garantiert uns große Bewegungsfreiheit. Das Hüftgelenk ist das größte Gelenk unseres Körpers und bei allen Bewegungen hohen Belastungen ausgesetzt. Bei einem intakten Gelenk sind Kopf und Pfanne deutlich durch eine Knorpelschicht voneinander getrennt, der Hüftkopf kann sich reibungslos bewegen. Bei Verschleißerscheinungen, der so genannten Arthrose, wird zunächst der Gelenkknorpel auf dem Hüftkopf angegriffen. Später bekommt der Knorpel Risse und wird teilweise vom Knochen abgelöst. Der Gelenkspalt zwischen Kopf und Pfanne wird immer schmaler, bis die Knochen schließlich aufeinander reiben.